Autoren: Alexandra Kilian
Seiten: 256 Seiten
Verlag: Piper
Genre: Humor, Dating
Inhalt:
„Suche Mann mit Pferdeschwanz, Frisur egal“ So oder
schlimmer klingen sie, die Brunftschreie der einsamen Mandys, MILFs und
Millionärssöhnchen. Während sich Dating-Abenteurer Milosz Matuschek von braven
Germanistik-Studentinnen bis zu sadistischen Juristinnen steigert, verzweifelt
Alexandra Kilian bei ihrer Suche nach dem Traumprinzen an Männern wie
Bauklotz-Ben, Kamera-Jürgen oder Knast-Kevin. Ob es die wahre Liebe in einer
Welt voller Speed-Dates, Dreier und Darkrooms überhaupt noch gibt? Und: Warum
liegt hier eigentlich Stroh? (Buchrückseite)
Meine Meinung:
Der Titel hat natürlich sofort meine Aufmerksamkeit erregt,
als ich einen Fernsehbeitrag darüber gesehen habe. Die Idee klang sehr lustig,
daher wollte ich das Buch unbedingt lesen.
Zu Beginn lernt man kurz die Autoren kennen und wie es
eigentlich zu dem „Selbstversuch in 100 Kontaktanzeigen“ kam. Danach – und
eigentlich schon davor – ist man mitten drin im Experiment. Es wurden eine
Menge Kontaktanzeigen gelesen, Antworten formuliert und Treffen arrangiert. Es
war wirklich alles dabei: Skurriles und normales, altbekanntes und innovatives,
ernstes und lustiges. So manches Mal habe ich mich amüsiert, aber mitunter auch
entsetzt, gefragt: „Laufen solche Leute wirklich (in Berlin) durch die Gegend?“
Die Aufmachung hat mir sehr gut gefallen, da durch Symbole
gekennzeichnet wurde, ob man gerade Alexandra oder Milosz beim Daten begleitet.
Auch die Anzeigentexte wurden durch die Schrift und ein passendes Symbol
hervorgehoben.
Inhaltlich konnte mich das Buch ebenfalls überzeugen. Der
Schreibstil ist sehr locker und ungezwungen, sodass man schnell durch die
Seiten fliegt. Dazu trägt auch die Abwechslung bei, da nicht immer nur Treffen
beschrieben werden, sondern auch kleine Analysen der Kontaktbörsen-Nutzer
gemacht werden oder einfach nur Schriftverkehr präsentiert wird. Natürlich ist
das Buch mit Humor zu nehmen und nicht jede Aussage der Autoren ist auf die
Goldwaage zu legen. Dennoch war es mir an manchen Stellen ein bisschen zu
oberflächlich und fast zu herablassend in Bezug auf manche Personen.
Fazit:
Eine sehr unterhaltsame Lektüre für zwischendurch, nach der
man sich zweimal überlegt, ob man wirklich eine Kontaktanzeige aufgeben möchte,
oder nicht doch lieber Single bleibt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachtet, dass durch das Hinterlassen eines Kommentars möglicherweise Daten (z. B. IP-Adresse) gespeichert werden. Mit dem Absenden eures Kommentars erklärt ihr euch mit den Datenschutzbestimmungen einverstanden. Informationen zum Datenschutz findet ihr unter folgendem Link: Datenschutz.