Autor: Scott McLeary
Seiten: 348 Seiten
Genre: Science-Fiction
Inhalt:
Mitten in der Schlacht von Verdun wird von deutschen
Soldaten ein gefährliches Wesen befreit. Es verstümmelt alles und jeden, der
sich ihm in den Weg stellt und nichts kann es aufhalten. Eine kleine
Spezialeinheit französischer Soldaten soll das Wesen unschädlich machen und
bekommt dabei Hilfe aus einer Zeit, die bereits 65 Millionen Jahre zurückliegt.
Meine Meinung:
Als mich der Autor angeschrieben und sein Buch vorgestellt
hat, war ich zugegeben sehr skeptisch. Ich lese zwar sehr gern Thriller (auch
wenn ich das Buch entgegen der Beschreibung nicht als solchen bezeichnen
würde), aber weder Science-Fiction noch Krieg sind so unbedingt meine Themen.
Ich wollte aber zumindest die Leseprobe lesen und danach war ich wirklich
neugierig auf die Geschichte.
Nach dem Prolog war ich ein bisschen unsicher, weil er sehr
viele Raumfahrtelemente enthält. Ich kenne mich damit absolut nicht aus und
hatte bei diesen Szenen Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Das war auch
später der Fall, wenn man den Kriegsschauplatz verlässt. Jemand der viel
Science-Fiction liest, wird sicher wissen was Mechs und Nurflüger sind, ich
weiß das zwar nach ein bisschen googeln, aber mir fehlt da trotzdem das
Verständnis um mir die Szenen bildlich vorstellen zu können.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert und der erste hat mir
wahnsinnig gut gefallen. Ich war lang nicht mehr so positiv überrascht. Man
befindet sich mitten in der Schlacht um Verdun und den meisten ist aus dem
Geschichtsunterricht (oder den Nachrichten) bekannt, dass diese sehr blutig
war. Dementsprechend ist auch das Buch nichts für schwache Nerven. Die
Protagonisten, das heißt, die französische Spezialeinheit, haben mir sehr gut
gefallen. Sie sind keine angenehmen Zeitgenossen und im Grunde bleiben sie
sogar ziemlich blass. Dennoch mochte ich sie gern und konnte sie gar nicht als
die Killer sehen, die sie eigentlich sind.
Im zweiten und dritten Teil treten dann vermehrt
Science-Fiction Elemente auf und da wurde es für mich ein bisschen langatmiger.
Ich hatte vorher gar nicht erwartet, dass mir die Kriegsszenen besser gefallen
würden als die anderen, aber es war tatsächlich so. Wann immer die Handlung
1916 spielte, konnte ich gar nicht schnell genug lesen, wenn es dann weit in
die Vergangenheit zurück ging, habe ich nicht mehr so genau gelesen, weil ich
entweder nicht folgen konnte oder es mich nicht so interessiert hat.
Das Ende lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Den
Epilog fand ich eher überflüssig, auch wenn dort noch ein bisschen was geklärt
wird. Mir hätte aber als Ende das letzte Kapitel besser gefallen. Die Auflösung
bzw. den Endkampf oder wie auch immer man das nennen mag, hat mir leider auch
nicht ganz so gut gefallen. Einige Sachen werden nicht geklärt, was ich sehr
Schade finde. Ich fühle mich ein bisschen im Regen stehen gelassen.
Fazit:
Obwohl ich das Ende als unvollständig empfinde und mich auch
die Science-Fiction Elemente nicht so gefesselt haben, überwiegt die
Überraschung über den spannenden ersten Teil und die interessanten Charaktere.
Wer sich für Science-Fiction interessiert, sollte hier mal vorbei schauen.
Ein herzliches Dankeschön an den Autor, der mir das Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat :)
Oookay, ich lese zwar in letzter Zeit vermehrt Science Fiction, aber eben nicht diese Sparte, wo die vielen Fachbegriffe im Weltall fallen. Da würde es mir wohl wie dir hier ergehen :P
AntwortenLöschenVielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt, eigenlich spielt nur der Prolog und... eine weitere Szene im Weltraum. Der Rest spielt schon auf der Erde, aber einmal 1916 und einmal 65 Millionen Jahre früher. Und diese frühere Erde ist so gar nicht vergleichbar mit der aktuellen und da hatte ich dann Schwierigkeiten dem Getümmel zu folgen ;)
Löschen