Originaltitel: Christine
Autor: Stephen King
Seiten: 654 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Horror
Inhalt:
Der 17-jährige Arnie Cunningham ist der typische Verlierer.
Er leidet unter starker Akne, ist unter der Fuchtel seiner Mutter und der
Fußabtreter der ganzen Schule. Nur Dennis, sein bester und einziger Freund,
weiß ihn zu schätzen. In den Sommerferien entdeckt Arnie plötzlich Christine,
einen 58er Plymouth Fury. Ab diesem Moment ändert sich alles, denn Christine
ist kein gewöhnliches Auto.
Meine Meinung:
Ich hatte bisher noch nie ein Buch aus dem Horror-Genre
gelesen und weil ich eine alte Ausgabe von „Christine“ von meiner Mutter
„geerbt“ habe, wollte ich damit starten. Stephen King hat immerhin zahlreiche
Fans und ist wohl der bekannteste Autor dieses Genres.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht, weil
ich den Erzähler Dennis mochte und es sich flüssig lesen lies. Ein bisschen
Angst hatte ich davor, dass erstmal endlos die Personen charakterisiert werden
(darauf scheint King wohl Wert zu legen), aber das war nicht der Fall.
Leider wurde es dann zunehmend langweiliger. Den angeblich
fesselnden und tollen Schreibstil von King habe ich nicht wiedergefunden.
Vielleicht lese ich dazu nicht aufmerksam genug oder vielleicht interessiere
ich mich zu wenig dafür, aber ich konnte nichts Besonderes daran entdecken. Das
Buch hätte auch jeder andere schreiben können. Die Charaktere waren mir
allesamt unsympathisch oder egal, abgesehen von Dennis. Den mochte ich noch
ganz gern. Die Handlung konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Ich fand es
absolut langweilig. Dies war wie gesagt mein erstes Horrorbuch, daher habe ich
vielleicht einfach falsche Genrevorstellungen, aber wenn ich mich schon nicht
ängstige, dann sollte es doch wenigstens so spannend sein, dass ich das Buch
nicht aus der Hand legen kann. War es leider nicht. Ich hatte kaum Lust zum Buch
zu greifen.
Das Ende war jetzt nicht unbedingt überraschend, aber für
mich war es okay, weil es eben logisch war. Ich kann ja mehr mit Logik
anfangen, als mit Übernatürlichem. Der Epilog hat mir dann wieder nicht
gefallen, weil alles schon aufgeklärt und die Geschichte eigentlich beendet war
und dann… na ja. Hätte ich nicht gebraucht.
Fazit:
Mein erster King war leider ein Reinfall. Der vielgelobte
Schreibstil war für mich nichts Besonderes, die Charaktere waren unsympathisch
und die Handlung zum Einschlafen. Meinen nächsten King lese ich frühestens
2020.
Schon 2020 wieder? Glaubst du, dass du innerhalb von 4 Jahren wieder Lust auf einen King bekommst? ;)
AntwortenLöschenIm Klappentext steht, dass Christine kein gewöhnliches Auto ist ... Wie genau kann man das verstehen? Ist dieses Buch ein wenig fantasyangehaucht?
Jedenfalls klingt dein erstes King-Erlebnis erst mal gar nicht begeistert und so besonders wie er immer wieder hervorgehoben oder gelobt wird, scheint das Buch auch nicht zu sein. Möglicherweise hast du auch nur ein falsches erwischt? Hat der Autor nicht eh schon unzählige Bücher geschrieben?
Also vier Jahre sind echt ne lange Zeit, zumindest auf Bücher bezogen. Wenn ich meinen Schnitt halte, lese ich da ja 400 Bücher, danach könnte man es dann wieder versuchen :D
LöschenIch denke, wenn ein Buch von ihm seinen Weg zu mir findet, werde ich das lesen, aber aktiv kaufen... das dauert noch ein paar Jahre.
Christine ist sozusagen lebendig und sie ist rasend eifersüchtig. Was sie sonst noch so besonders macht, verrate ich an dieser Stelle mal nicht. Insofern kann man schon sagen, dass das irgendwie Fantasy ist, auch wenn vermutlich 3/4 aller Leser jetzt über ihrer Tastatur zusammenbrechen. ^^ Es ist jedenfalls nichts realistisches.
Genau deswegen, möchte ich irgendwann dann doch noch was von ihm lesen. Vielleicht ist King wirklich nix oder nur nix für mich oder Christine ist einfach nix. Der hat schon so Schätzungsweise 1000 Bücher und Kurzgeschichten geschrieben, da werde ich sicher irgendwas finden. Falls du dann mal irgendwann deinen ersten King bekommst denk an mich. Ich lese mit dir zusammen :D
Okay, du liest dann doch eine Menge mehr Bücher als ich ... Aber bei mir gibt es bisher keinen Autor, dessen Buch ich in der Vergangenheit gar nicht mochte, dem ich in der Zukunft noch eine Chance geben würde. Nur mit Corinna Bomann möchte ich es nochmal probieren. Mein erstes Buch von ihr fand ich ja nicht so toll, aber mit "Die Schmetterlingsinsel" probiere ich es nochmal. :)
LöschenDas Auto ist lebendig? Und eifersüchtig? Okay, das hört sich wirklich nicht sehr realitätsnah an. :P
Aber klar, falls ich eines Tages zu meinem ersten Buch von King komme, erfährst du es und dann lesen wir zusammen! :)
Okay, ich bin gerade über meine Tastatur zusammengebrochen :D
LöschenKlar kann man Horror im weitesten Sinne mit Fantasy vergleichen, aber ich habe die Formulierung "Übernatürliches" doch lieber.
Ich habe schon einiges im Genre Horror gelesen. Gegruselt habe ich mich tatsächlich fast nie. Die Horror-Bücher, die ich bisher gelesen habe, hatten fast alle nichts mit Realität zu tun. Ich glaube, im Genre Horror geht es auch gar nicht darum. Es soll schocken, der Leser soll sich ekeln oder ein bisschen gruseln.
Christine gehört in dieses Genre durch das Blut, das verspritzt wird und die übernatürlichen Horror-Elemente - meiner Meinung nach.
Ich bin gespannt auf das Jahr 2020 und ob ein King-Titel in Deiner Leseliste auftaucht ;)
Wenn ich ein Buch nicht mochte, gebe ich dem Autoren meist auch nur eine einzige weitere Chance. Habe z. B. "Das Rachespiel" von Strobel überhaupt nicht gemocht. Ich werde es noch mal mit "Fremd" probieren, weil er es mit Poznanski zusammen geschrieben hat und sie mag ich wirklich gerne.
Liebe Grüße Melli
Ich hab es befürchtet. Brauchst du was? Feuchtes Tuch? Schnaps? Riechsalz? :D
LöschenIch möchte auch nicht Horror mit Fantasy vergleichen, mir ist schon klar, dass das zwei völlig unterschiedliche Genre sind.
Was wahrscheinlich mein Problem ist, ist einfach das "unrealistische". Das ist egal ob das Vampire oder Dämonen oder was es da an Fantasywesen gibt sind oder ob das mordende Autos sind oder Zombies oder was auch immer, dass ist nicht real, das kann ich morgen nicht in der Zeitung lesen, also hab ich da keine Angst vor und da schockt mich nichts. Womit man mich bekommt sind eher Psychospielchen oder Krankheiten.
Falls dir ein Buch von King einfällt, dass keine übernatürlichen Elemente hat, falls es so eins gibt, darfst du mir das gern empfehlen. Alles andere wird wahrscheinlich nicht mein Fall sein und es wird mir wie bei Christine gehen.
Es kommt wirklich auf den Autor und die Kritikgründe an, ob ich einen Autor nochmal lese oder nicht. Manchmal passt ja einfach nur das eine Buch nicht und man findet die anderen doch gut. Von Charlotte Roche zum Beispiel werde ich definitiv nichts mehr lesen und von Janne Teller auch nicht. Aber von Strobel oder King will ich schon noch was versuchen, weil es da so viele positive Stimmen gibt.
Bloß kein Schnaps :D Aber es geht mir schon wieder besser ;)
LöschenMh, bisher war überall ein bisschen was Übernatürliches drin. Aber ich lese mich ja nach und nach durch seine Werke, vielleicht finde ich noch was ;) Aktuell lese ich Doctor Sleep, das ist dann eher nix für Dich, da kommt jede Menge Übernatürliches drin vor (ist die Fortsetzung von Shining - ebenfalls übernatürlich) :)
Hab ich nicht gesagt, dass Stephen King total langweilig ist. Und jetzt glaub mir eines: Christine ist noch eines der eher spannenden Bücher von ihm. Les mal "Es" - das ist wirkungsvoller als das stärkste Schlafmittel. x.x
AntwortenLöschenJaaaa und du hattest Recht. :D Wenn ich das nächste Mal eine Schlafstörungsphase habe, werde ich mir "Es" runterladen. Vielleicht hilft es ;)
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