Autor: Ferdinand von Schirach
Seiten: 195 Seiten
Verlag: Piper
Genre: Krimi
Inhalt:
Collini ist ein Mann in den 60ern, der als Gastarbeiter von Italien nach Deutschland kam und bei Mercedes als Werkzeugmacher arbeitete. Scheinbar grundlos ermordet er dann einen alten Mann. Nicht nur sein Pflichtverteidiger Caspar Leinen fragt sich, wo das Motiv ist.
Meine Meinung:
Ich habe bereits ein Buch des Autors gelesen, was mir allerdings nicht so gut gefallen hat. Ich habe gehofft, dass mir ein Roman vielleicht besser gefallen könnte als die Berichte aus seiner Kanzlei, aber das war leider nicht der Fall.
Das größte Problem habe ich vermutlich mit dem schnörkellosen, sachlichen Schreibstil des Autors. Es handelt sich mehr oder minder um eine Aneinanderreihung von Fakten und Ereignissen, von Ermittlungsschritten und Prozesstagen, ohne das bei mir irgendeine Emotion ankommt. Mir fällt nichts anderes ein als sachlich, eben wie in einem Lexikon. Für die Berichte aus der Kanzlei des Autors mag das noch der passende Stil sein, aber für einen Roman finde ich das unpassend.
Stellenweise war es mir dann zu detailliert, seien es Aufzählungen bei Gericht oder auch die Obduktion des Toten. Wie schwer welches Organ ist, ist für mich nicht interessant, macht aber wohl den Stil des Autors aus.
Das Ende fand ich total bescheuert (sorry für diesen Ausdruck) und ich habe auch die Beweggründe nicht so ganz nachvollziehen können. Da fehlte mir dann eben das erzählerische eines richtigen Romans.
Fazit:
Wer sich für Gerichtsprozesse und Jura interessiert, könnte gefallen an dem Buch haben. Mir war es viel zu sachlich und langweilig.
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