Sonntag, 31. Januar 2016
Sammelsurium zum Monatsende
Hallo zusammen,
der erste Monat des neuen Jahres ist schon wieder um und somit fällt mir keine andere Einleitung als schon im letzten Jahr. Ich muss da mal kreativer werden.
Was habe ich im Januar gelesen?
Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt - Nicola Yoon
Das Geheimnis der Halami - T. A. Barron Reread
Auf dass ihr nicht gerichtet werdet - Irene Hannon
Drei Minuten mit der Wirklichkeit - Wolfram Fleischauer
Ein einfacher Mord - Jeffery Deaver
Herz zugelaufen - Giorgio Panariello
Erwartung - Jussi Adler-Olsen
Diesen Monat habe ich - wie auch schon im Januar 2015 - nicht so viel gelesen. Klausur(en) sei Dank. Wobei sieben schon noch gut ist, ich hatte mit weniger gerechnet. Im Grunde war es lesetechnisch total langweilig, weil ich außer Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt und Auf dass ihr nicht gerichtet werdet (jeweils vier Big Bens) alle Bücher mit "nur" drei Big Bens bewertet habe. Rezensionen folgen noch, daher äußere ich mich hier mal nicht zu den Büchern. Es sei denn, ihr wollt jetzt schon etwas wissen? Auf den letzten Metern hat auch noch Erwartung vier Big Bens abgestaubt, auch wenn ich mich da mit der Bewertung sehr schwer tue.
Was habe ich im Januar gehört?
Kill Girl - A. R. Torre (Irina von Bentheim)
Gebete für die Vermißten - Jennifer Clement (Nina Hoss)
Und Gott sprach: Wir müssen reden! - Hans Rath (Johannes Steck)
Früher habe ich viele Hörbücher gehört, aber leider ist das ziemlich eingeschlafen, weil ich immer eingeschlafen bin. Ich möchte aber wieder mehr hören (ein Sammelsurium zu Hörbüchern folgt) und habe damit diesen Monat begonnen. Die Hörbücher haben mir ganz gut gefallen, aber so richtig überzeugen konnten sie mich nicht. Rezensionen folgen auch hier.
Gab es Nachschub für mein Bücherregal?
Sunford - Celia Jansson (Rezensions Exemplar)
Schwarzblende - Zoe Beck (Gekauft)
Erwartung - Jussi Adler-Olsen (Gekauft)
Was gibt es positives zu vermelden?
Ich habe kurz überlegt ob ich nicht den Monatsrückblick ausfallen lassen soll, weil ich weder hier noch beim nächsten Punkt viel zu sagen habe. Aber irgendwie wollte ich das auch nicht.
Jedenfalls gab es diesen Monat keine absoluten Highlights, aber ein paar schöne Treffen mit Freunden, ein nette Mails&Gespräche mit Bloggern uuuuuund eine grandiose Resonanz auf meine beiden Sammelsuriumsposts. Vielen Dank dafür, ich hab damit überhaupt nicht gerechnet. Hoffentlich findet ihr an den kommenden Themen auch so viel Spaß :)
Was war nicht so schön?
Ein bisschen stressig war es diesen Monat, weil ich viel lernen musste, obwohl ich nur eine Klausur schreiben muss. Allerdings muss ich auch drei Hausarbeiten schreiben und ich hasse Hausarbeiten.
Zudem war ich teilweise richtig unmotiviert und hab mich dadurch echt mit dem Lernen gequält, obwohl der Stoff gar nicht sooo schwer war. Richtig ärgerlich.
Das schlimmste war für mich aber tatsächlich diesen Monat, dass ich festgestellt habe, wie zuhause ich mich in der Bloggerwelt fühle und ganz besonders wie sehr mir manch einer der Blogger ans Herz gewachsen ist. Das ist natürlich nicht das Schlimme, sondern das Schlimme ist das Ereignis, durch welches mir das klar geworden ist. Deshalb an dieser Stelle all meine positiven Gedanken und die besten Wünsche nach Österreich zu meiner Lieblingsbloggerin ♥♥♥
Und sonst so?
Irgendwie war diesen Monat doch einiges los. Zu Alan Rickman muss ich ja nichts mehr sagen und sportlich gabs da ja auch einige Triumphe, auch wenn ich mich weder für Tennis noch für Handball interessiere.
Das Dschungelcamp hat mich dieses Jahr ziemlich gelangweilt. Menders hat absolut verdient gewonnen und wieso wieso wieso ist David als erstes rausgeflogen? Was sollte denn der Blödsinn? Ich hab mich immer köstlich über ihn amüsiert.
Ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die schon an der Umfrage für mein Seminar teilgenommen haben. Wer noch nicht mitgemacht hat, kann sich hier noch mal mein Hilfeersuch anschauen. Vielen Dank!
Habt ihr das auch manchmal, dass ihr auf Nachrichten-/Promiseiten rumklickt und plötzlich denkt ihr: "Waaaaaaas? Die beiden sind ein Paar?" oder "Die sind verwandt?" oder ähnliches? Mein erstes schlimmes Ereignis der Art war ja, als ich festgestellt habe wer Sibylle Trelawney und Gilderoy Lockhart spielt. Gestern ist es dann wieder passiert. Ich scroll so durch meine NTV-App und denke mir: "Den Mann neben Lady Gaga kennst du doch! Den schmachtest du seit Tagen in Feuerwehrklamotten an" Und was ist? Sie ist tatsächlich mit Taylor Kinney verlobt. Bin vollkommen perplex. Eigentlich wollte ich mir nach der Klausur die zweite Staffel "Chicago Fire" kaufen, aber ich muss da jetzt erstmal Pause machen. Ich kann mir das nicht anschauen ohne an Lady Gaga zu denken.
Zum Schluss noch ein kurzer Link zu einem Artikel über Weihnachtsgeschenke und Harry Potter: Klick Manchmal habe ich das Gefühl es gibt über das Harry Potter Universum mehr (Verschwörungs-)Theorien als über 9/11...
Ausblick auf den Februar
Im Februar werde ich eine Lesung von Zoe Beck besuchen. Ich freu mich total drauf und bin gespannt wie es meiner Begleitung gefallen wird. Sie war noch nie auf einer Lesung... Hoffentlich gefällt es ihr.
Wie erwähnt sind Februar und März voll mit Hausarbeiten. Aber vorher muss ich die Klausur hinter mich bringen. Ich hab viel gelernt, also dürfte da nichts schief gehen. Eigentlich.
Ich wollte da noch auf etwas ausblicken, aber ich weiß nicht mehr auf was... Mensch... wenn mein Gedächtnis in der Klausur auch so ist, dann Prost Mahlzeit.
Einen guten Start in den Februar wünsche ich euch und HELAU :)
Donnerstag, 28. Januar 2016
Rezension ~ Hannes
Titel: Hannes
Autorin: Rita Falk
Seiten: 208 Seiten
Verlag: dtv
Genre: Roman, Freundschaft
Inhalt:
Hannes liegt nach einem Motorradunfall im Koma. Sein bester Freund Uli besucht ihn fast täglich im Krankenhaus und schreibt ihm Briefe, was er so erlebt hat. Er erzählt von den Insassen im Vogelnest, einer Heilanstalt in der er arbeitet, von ihren gemeinsamen Freunden und seinen Eltern. Für Uli besteht kein Zweifel daran, dass sein bester Freund irgendwann wieder gesund werden wird…
Meine Meinung:
Das Buch stand jahrelang auf meiner Wunschliste, weil ich die Geschichte sehr ansprechend fand und viele gute Meinungen gehört habe. Ich hab es dann zum Geburtstag bekommen, mich aber nicht gleich rangetraut, weil es ja doch sehr traurig sein soll. Angeblich.
Das ganze Buch besteht aus den Briefen, die Uli Hannes schreibt. Es hat etwas von einem Tagebuch, auch wenn in den Briefen Hannes direkt angesprochen wird. Auch wenn Uli Hannes nicht jeden Tag schreiben kann, fasst er doch immer alles zusammen was er erlebt hat, sodass ich nie das Gefühl hatte etwas zu verpassen oder an einer Stelle nicht durchzublicken.
Durch die Briefe lernt man vor allem Uli kennen, aber auch seine Eltern, die Eltern von Hannes und ihre gemeinsamen Freunde. Uli ist so ein toller Charakter, ich kann ihn gar nicht beschreiben. Solche Menschen sollte es viel mehr auf der Welt geben. Seine Freundschaft zu Hannes ist einzigartig. Er bemüht sich, Hannes jeden Tag zu besuchen, sei es nach der Nachtschicht oder vor der Tagschicht. Auch in schwierigen Zeiten weicht er nicht von der Seite seines Freundes, weil er fest davon überzeugt ist, dass Hannes wieder aufwachen wird. Seine Briefe haben mir sehr gut gefallen, weil Uli einfach aufschreibt was ihm durch den Kopf geht. Es sind ganz normale alltägliche Sachen, solche, die er seinem Freund erzählen würde, wenn er gesund wäre. Ein bisschen störend war nur, dass Uli sehr oft wiederholt, dass Hannes „naturgemäß“ nicht antwortet.
Was ich ein bisschen Schade finde ist, dass Hannes für meinen Geschmack ein bisschen zu blass bleibt. Man erfährt durch Uli zwar einige Episoden aus ihrer Kindheit, aber außer, dass er mit Uli ziemlich viel Unsinn gemacht hat, weiß ich nichts über ihn.
Sehr oft habe ich gehört, dass das Buch sehr traurig sein soll. Ich kann das persönlich nicht bestätigen. Klar, das Ende war bewegend, aber ich musste nicht weinen und eigentlich ist das eine sehr gute Stelle zum Weinen. Was bei mir von dieser Geschichte zurückbleibt ist nicht: „So traurig, aber schön“, sondern eher ein Gefühl von Ehrfurcht über die Freundschaft und Loyalität die Uli Hannes zuteilwerden lässt.
Fazit:
Ein toller Roman über eine Freundschaft, die sich durch nichts erschüttern lässt.
Autorin: Rita Falk
Seiten: 208 Seiten
Verlag: dtv
Genre: Roman, Freundschaft
Inhalt:
Hannes liegt nach einem Motorradunfall im Koma. Sein bester Freund Uli besucht ihn fast täglich im Krankenhaus und schreibt ihm Briefe, was er so erlebt hat. Er erzählt von den Insassen im Vogelnest, einer Heilanstalt in der er arbeitet, von ihren gemeinsamen Freunden und seinen Eltern. Für Uli besteht kein Zweifel daran, dass sein bester Freund irgendwann wieder gesund werden wird…
Meine Meinung:
Das Buch stand jahrelang auf meiner Wunschliste, weil ich die Geschichte sehr ansprechend fand und viele gute Meinungen gehört habe. Ich hab es dann zum Geburtstag bekommen, mich aber nicht gleich rangetraut, weil es ja doch sehr traurig sein soll. Angeblich.
Das ganze Buch besteht aus den Briefen, die Uli Hannes schreibt. Es hat etwas von einem Tagebuch, auch wenn in den Briefen Hannes direkt angesprochen wird. Auch wenn Uli Hannes nicht jeden Tag schreiben kann, fasst er doch immer alles zusammen was er erlebt hat, sodass ich nie das Gefühl hatte etwas zu verpassen oder an einer Stelle nicht durchzublicken.
Durch die Briefe lernt man vor allem Uli kennen, aber auch seine Eltern, die Eltern von Hannes und ihre gemeinsamen Freunde. Uli ist so ein toller Charakter, ich kann ihn gar nicht beschreiben. Solche Menschen sollte es viel mehr auf der Welt geben. Seine Freundschaft zu Hannes ist einzigartig. Er bemüht sich, Hannes jeden Tag zu besuchen, sei es nach der Nachtschicht oder vor der Tagschicht. Auch in schwierigen Zeiten weicht er nicht von der Seite seines Freundes, weil er fest davon überzeugt ist, dass Hannes wieder aufwachen wird. Seine Briefe haben mir sehr gut gefallen, weil Uli einfach aufschreibt was ihm durch den Kopf geht. Es sind ganz normale alltägliche Sachen, solche, die er seinem Freund erzählen würde, wenn er gesund wäre. Ein bisschen störend war nur, dass Uli sehr oft wiederholt, dass Hannes „naturgemäß“ nicht antwortet.
Was ich ein bisschen Schade finde ist, dass Hannes für meinen Geschmack ein bisschen zu blass bleibt. Man erfährt durch Uli zwar einige Episoden aus ihrer Kindheit, aber außer, dass er mit Uli ziemlich viel Unsinn gemacht hat, weiß ich nichts über ihn.
Sehr oft habe ich gehört, dass das Buch sehr traurig sein soll. Ich kann das persönlich nicht bestätigen. Klar, das Ende war bewegend, aber ich musste nicht weinen und eigentlich ist das eine sehr gute Stelle zum Weinen. Was bei mir von dieser Geschichte zurückbleibt ist nicht: „So traurig, aber schön“, sondern eher ein Gefühl von Ehrfurcht über die Freundschaft und Loyalität die Uli Hannes zuteilwerden lässt.
Fazit:
Ein toller Roman über eine Freundschaft, die sich durch nichts erschüttern lässt.
Dienstag, 26. Januar 2016
Rezension ~ Zuviel: Dick, sensibel, ungeliebt
Autorin: Kooky Rooster
Seiten: 214 (laut Amazon)
Genre: Gay-Romance
Inhalt:
Der 19-jährige Wolfgang ist stark übergewichtig und zudem sehr sensibel. Aus diesem Grund wird er immer wieder Opfer seiner Kolleginnen, mit denen er sich ein Büro teilen muss. Sein einziger Lichtblick ist der Lagerarbeiter Simon, der jeden Tag für ein paar Minuten ins Büro kommt. Doch wie soll sich ein gutaussehender Mann Marke Frauenschwarm in jemanden wie Wolfgang verlieben?
Meine Meinung:
Auf Empfehlung von Jules habe ich dieses Buch auf meine Wunschliste gesetzt. Genau wie ihn hat mich gleich angesprochen, dass es sich hier mal nicht um zwei 08/15 Charaktere handelt, die aus jedem Otto-Katalog entsprungen sein könnten. Sind wir mal ehrlich: Nicht jeder trägt Größe 36 und auch die, die einige Nummern größter tragen (oder die irgendwie anders nicht der Norm entsprechen) sind (un-)glücklich verheiratet, geschieden oder single. In den meisten Büchern sind die Personen schlank und fit und gesund, die ein oder andere Dame hat höchstens mal ein bisschen dicke Oberschenkel. In diesem Buch ist das anders und das mag ich wirklich sehr gern.
Wolfgang wiegt 140 Kilo, was auch für einen Mann von 1.90 Meter nicht gerade wenig ist. Das lieferte schon in der Vergangenheit seinen Mitschülern genügend Vorlagen um ihn zu mobben und auch seine aktuellen Kolleginnen finden reichlich Grund ihn fertig zu machen. Es wird sehr deutlich, wie schlimm Mobbing sein und wozu es führen kann. Darauf kann man eigentlich nicht oft genug hinweisen. Mein Problem mit Wolfgang liegt darin, dass er erst 19 ist. Vielleicht liegt es an seinem Namen, aber ich hatte immer einen älteren Menschen im Kopf. Nicht das ich mir einen 50-jährigen vorgestellt habe, aber 19 finde ich schon sehr jung.
Im Klappentext heißt es, Simon sei sehr verpeilt. Ich konnte diesen Charakterzug ehrlich gesagt gar nicht an ihm feststellen, ich würde wenn überhaupt Wolfang so bezeichnen. Mir hat sehr gut gefallen, dass Simon Wolfgang so nimmt, wie er ist. Ich habe ihm absolut abgenommen, dass er Wolfgang attraktiv findet, sowohl äußerlich als auch innerlich. Auch die Art wie er versucht hat Wolfgang einerseits von seiner Liebe zu überzeugen und ihn andererseits zu ermuntern sich selbst zu mögen und nicht darauf zu achten, was andere denken, hat mir sehr gut gefallen.
„Wenn wir uns wichtig sind und die anderen uns eigentlich nicht, denkst du, wir können es riskieren, uns zu zeigen, dass wir uns mögen?” (73%)
Inhaltlich hat mich das Buch vollkommen überzeugt, aber stilistisch hatte ich doch so meine Schwierigkeiten. Die vier meistbenutzten Verben in diesem Buch sind wahrscheinlich winseln, glucksen, weinen und die Ohren anlegen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, Wolfgang ist kein Mensch sondern ein Hund. Winseln ist ja grundsätzlich für einen Menschen in Ordnung, es heißt ja beispielsweise „um Gnade winseln“, aber eigentlich ist das eher eine Ausdrucksweise für Hunde. Vor allem in der Menge. Die Ohren kann man sich vielleicht operativ anlegen, aber ich möchte mal sehen wie das sonst bei Menschen funktioniert. Während Wolfgang also winselt und die Ohren anlegt, gluckst Simon ständig, meist als Reaktion auf Wolfgangs Flüstern und weinen tun sie beide ziemlich viel. Das war irgendwann leider nicht mehr auszuhalten.
Das letzte Kapitel ist dann aus der Sicht von Wolfgangs Cousine geschrieben, was mir leider gar nicht gefallen hat. Erstmal hab ich auch einige Zeit gebraucht um das zu verstehen und dann habe ich das auch als Stilbruch empfunden.
Aufgrund meiner Kritikpunkte müsste ich eigentlich nur drei BigBens vergeben, aber weil ich die Geschichte wirklich gern gelesen habe und die Lektüre gar nicht unterbrechen wollte, gibt es dann doch vier.
Fazit:
Eine schöne Geschichte, in der der Charakter mal nicht der Norm entspricht. Die Wortwahl könnte zwar deutlich besser sein, aber inhaltlich konnte mich die Handlung sehr überzeugen.
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