Autorinnen: Ina Linger, Cina Bard
Seiten: 296 Seiten
Genre: Liebesroman
Werbung, da unbezahltes Rezensionsexemplar
Inhalt:
Emma ist in ihren besten Freund und Mitbewohner Colin
verliebt. Als ein gemeinsamer London-Trip der beiden ansteht, sieht Emma ihre
Chance gekommen Colin zu verführen. Doch in London wohnt auch ihre
Internetbekanntschaft Anna, die sich bei dieser Gelegenheit unbedingt mit ihr
treffen möchte. Da Emma sich aber im Internet als Mann ausgegeben hat, muss
Colin ihre Rolle übernehmen Gar nicht
mal so einfach, denn Colin findet Anna ziemlich attraktiv und dann ist da ja
auch noch Annas Bruder Ben, mit dem man ziemlich viel Spaß haben kann…
Meine Meinung:
Eine der Autorinnen hat mich angeschrieben und mir das Buch
als Rezensionsexemplar angeboten. Da ich momentan sehr gern unterhaltsame
Geschichten fürs Herz lese, habe ich mich wirklich darüber gefreut, auch wenn
ich etwas Sorge bezüglich der Dreiecksgeschichte hatte. Aber die Geschichte
spielt in London, was bei mir immer einen „Will ich haben“ Reflex auslöst.
Man merkt schon an der Inhaltsbeschreibung: Es wird chaotisch.
Das hat mir an einigen Stellen sehr gut gefallen, weil die Geschichte so
unterhaltsam und turbulent ist. Es wird nicht langweilig und gerade durch Ben
hat man sehr viel zu lachen. Auf der anderen Seite war es für mich an manchen
Stellen zu übertrieben. Konkret denke ich da an eine Szene im London Dungeon
(den ihr unbedingt besuchen solltet, wenn ihr mal in London seid), wo Emma mit
einer einzigen Handbewegung den ganzen Souvenirladen ins Chaos stürzt, da sie
eine Kettenreaktion von umfallenden und fliegenden Gegenständen auslöst.
Einerseits finde ich das unrealistisch, andererseits ist das nicht mein Humor.
Was man auch schon am Klappentext merkt ist, dass die
Verbindungen der Charaktere ein bisschen komplex sind. Ich habe grundsätzlich
keine Probleme mit den Namen von Charakteren und kann sie meisten gut
auseinanderhalten. Das ist mir auch hier überwiegend gelungen. Ich fürchte
aber, wer sowieso Probleme damit hat, kann hier an manchen Stellen ziemlich
durcheinander kommen.
Die Charaktere selbst lösen gemischte Gefühle in mir aus.
Colin und Emma mochte ich mal gern, mal nicht so. Colin ist gerade am Anfang
wahnsinnig selbstverliebt und ein echter Macho. Emma kann stellenweise ganz
schön zicken und eifersüchtig sein, was ich auch sehr nervig fand. Ben konnte
ich am Anfang nicht so einschätzen, ich mochte ihn aber mit jeder Seite lieber.
Nur im Epilog fand ich ihn komisch, so als hätte er einen ganz anderen
Charakter. Anna habe ich als sehr blass empfunden und ich weiß eigentlich
nichts über sie. Das finde ich ein bisschen Schade.
Die Wendungen im Buch bzw. das Ende waren sehr früh
vorauszusehen, was ich bei dem Genre nicht ganz so eng sehe. Trotzdem hätte ich
mich über die ein oder andere Überraschung im Buch gefreut. Insgesamt hat mich
der Roman aber sehr unterhalten und man fliegt nur so durch die Seiten.
Fazit:
Die Charaktere konnten nicht auf ganzer Linie punkten, sind
aber weitestgehend sympathisch. Die Handlung war chaotisch, aber unterhaltsam,
wenn auch nicht überraschend. Wer eine schnelle Lektüre für zwischendurch
sucht, oder eine, bei der man nicht hochkonzentriert sein muss, sollte sich das
Buch näher anschauen.
Danke an die Autoren für das Rezensionsexemplar :)
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