Freitag, 27. November 2015

Rezension ~ Wenn ich bleibe

Titel: Wenn ich bleibe
Originaltitel: If I stay
Autorin: Gayle Forman
Reihe: If I stay #1
Seiten: 304 Seiten
Verlag: blanvalet
Genre: Jugendbuch, Tod



Inhalt:
Mia ist gerade 17, als sie mit ihrer Familie auf eisglatter Fahrbahn verunglückt. Plötzlich ist nichts mehr wie es war und alle Pläne für die Zukunft scheinen vorbei. Sie muss sich fragen, ob das Leben für sie überhaupt noch lebenswert ist, ob sie bleiben oder gehen soll.

Meine Meinung:
Ich habe mir mal aus Versehen den zweiten Teil gekauft und musste daher natürlich noch den ersten kaufen. Schon ewig wollte ich das Buch lesen, weil ich wirklich viel Gutes gehört habe, aber ich bin nie dazu gekommen.

Zu Beginn lernt man Mia und ihre Familie kennen, ihre punkig-rockigen Eltern und ihren kleinen Bruder Teddy. Die Familie ist sehr musikalisch, der Vater spielte lange in einer Band und Mia ist eine begnadete Cellistin. Am Anfang fand ich die Familie noch ganz nett, weil sie keine stinknormale Familie ist, aber gleichzeitig auch nicht völlig aus dem Rahmen fällt. Nach dem Unfall war es damit aber dann auch vorbei und mich konnte kein Charakter mehr überzeugen. Vor allem auch Mia nicht, was doch sehr schade ist, schließlich wird die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt. Auch Mias Freund Adam ist für mich sehr blass geblieben. Ich hatte von ihm eine viel größere Rolle erwartet, aber vielleicht kommt das im zweiten Teil.

An sich ist die Thematik eher traurig. Der Unfall, Mias schwere Verletzungen und der Verlust. Mich konnte das Buch aber emotional gar nicht packen. Ich hatte niemals Angst um Mia oder habe mit ihr getrauert.

Außerdem habe ich mich irgendwann gefragt ob da jetzt mal langsam was passiert. Die Geschichte hat für mich keinen wirklichen Höhenpunkt. Ich würde nicht direkt sagen, dass die Geschichte langweilig ist, aber es fehlt der Pfiff. Immerhin wird durch gedankliche Rückblenden in Mias Vergangenheit ein bisschen Abwechslung reingebracht.

Fazit:
Mal wieder ein Buch, das meinen hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnte. Die Charaktere konnten mich alle nicht überzeugen und Gefühle kamen bei mir nicht an. Auch Höhepunkte hätten der Geschichte nicht geschadet.


Mittwoch, 25. November 2015

Kurzmeinungen ~ Winterkartoffelknödel ~ Todesfrist

Titel: Winterkartoffelknödel
Autorin: Rita Falk
Reihe: Franz Eberhofer #1 
Seiten: 240 Seiten 
Verlag: dtv 
Genre: Provinzkrimi 




Lesegrund:

Ich habe sehr viel von der Reihe gehört und fast alle waren begeistert, da musste ich mir unbedingt ein eigenes Bild machen.

Gut&Schlecht:

Der Kriminalfall steht nicht so sehr im Vordergrund, erst ab der Hälfte des Buches wird er überhaupt relevant. Das fand ich ein bisschen schade.

Das Buch ist recht kurz und auch der Stil ist recht einfach, sodass sich das Buch schnell lesen lässt.

Sowohl der Protagonist aus dessen Sicht man alles erfährt als auch die anderen Charaktere sprechen mit Dialekt und frei Schnauze. Das ist auf jeden Fall sehr authentisch und ein echter Pluspunkt. An einigen Stellen war es dadurch auch durchaus lustig, meistens war es mir aber viel zu viel und ich hatte eher das Gefühl eine Parodie zu lesen.

Fazit:

Mich konnte das Buch nicht überzeugen, aber um wirklich festzustellen ob diese humorvollen Krimis dem eigenen Lesegeschmack entsprechen, muss man wohl reinlesen.


Titel: Todesfrist
Autor: Andreas Gruber
Reihe: Maarten S. Sneijder & Sabine Nemez #1
Seiten: 432 Seiten 
Verlag: Goldmann 
Genre: Thriller 


Lesegrund:
Ich liebe Thriller und fand den Klappentext sehr ansprechend, weshalb ich mir das Buch zum Geburtstag gewünscht habe.

Gut&Schlecht:
Die Protagonisten Maarten S. (!) Sneijder und Sabine Nemez haben mir richtig gut gefallen. Sneijder ist absolut kein angenehmer Zeitgenosse, eigentlich sogar richtig unsympathisch, aber der Leser mag ihn genau deswegen. Sabine Nemez hat ihren eigenen Kopf und gibt Sneijder durchaus Kontra.

Der Fall ist spannend und auch die Rückblicke und zahlreichen Handlungsstränge sorgen für einen schnellen Lesefluss.

Nur am Anfang und am Ende erhält der Leser kurze Einblicke in die Psyche des Täters. Dies hat mich ein wenig überrascht, gern hätte ich ihn öfter bei der Ausübung seiner Taten erlebt.

Fazit:
Ein grandioser Reihenauftakt, den man sich als Liebhaber des Genres auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Sonntag, 22. November 2015

Sammelsurium ~ Mein Leben mit Büchern

Hallo zusammen,

Bei den Bookwormdreamers gab es vor einiger Zeit ein Gewinnspiel anlässlich des Bloggeburtstages. Aufgabe war es, einen Text zum Thema Mein Leben mit Büchern zu verfassen. Ich habe mich auch an der Aufgabe versucht und angesicht der Tatsche, dass ich zuvor schon Jahre nicht mehr geschrieben hatte, bin ich ganz zufrieden mit meinem Text. Ich dachte mir, dass euch meine Gedanken dazu vielleicht interessieren und deshalb kommt jetzt mein Text. Korrigiert ist das ganze nur von mir, daher dürft ihr Fehler behalten oder mich in den Kommentaren darauf hinweisen :)



Mein Leben mit Büchern
Ich weiß nicht, ob dieser Satz auf mich zutrifft. Lebe ich tatsächlich mit Büchern? Oder lebe ich nicht vielmehr für Bücher? Manchmal kommt es mir so vor. Manchmal arbeite ich nur darauf hin, Zeit mit und in einem Buch zu verbringen. An einem vollgepackten Tag etwa, wenn man Einkaufen, Putzen und etwas für Uni tun muss, wenn man lauter kleine Dinge auf der To Do Liste hat, die sich nicht länger aufschieben lassen. Dann stehe ich schon morgens mit dem Gedanken auf, mich abends endlich mit einem Buch und Tee oder Schoko-Cappuccino hinsetzen zu können. Das lässt mich schneller arbeiten, lässt mich einen Punkt nach dem anderen von der Liste streichen. Lebe ich dann wirklich nur mit Büchern oder lebe ich für Bücher? Oder in Klausurphasen, wenn der Tag nur aus Essen, Lernen und Schlafen besteht. Dann verzichte ich komplett auf Bücher, weil sie mich nur von dem trockenen Stoff abhalten, den ich in meinen Kopf bekommen muss. Wie soll ich mich auf Fertilitätsraten, das Zuwanderungsgesetz oder gar Konjunkturschwankungen konzentrieren, wenn ich stattdessen mit Harry Potter die Zaubererwelt retten oder einen Serienmörder schnappen könnte? In solchen Zeiten wird die Sehnsucht nach Büchern so groß, dass es fast weh tut. Dann habe ich wieder diese Gedanken: Lebe ich mit Büchern, oder lebe ich für Bücher? Eine Antwort habe ich (noch) nicht gefunden, also lebe ich weiterhin frei nach Loriots Motto: Ein Leben ohne Bücher ist möglich, aber sinnlos.