Dienstag, 27. Oktober 2015

Rezension ~ Die Landkarte der Zeit

Titel: Die Landkarte der Zeit
Originaltitel: El mapa del tiempo
Autor: Félix J. Palma
Reihe: Viktorianische Trilogie 1/3
Seiten: 716 Seiten
Verlag: Rowohlt
Genre: Roman


Inhalt:
Eine Reise durch die Jahrhunderte. Eine Liebe ohne Grenzen. Eine Geschichte voller Wunder.
London, 1896: Die Vergangenheit ändern, die Zukunft sehen – alles scheint möglich durch Expeditionen in die vierte Dimension. Andrew, ein wohlhabender Fabrikantensohn, reist in der Zeit zurück, um seine große Liebe vor Jack the Ripper zu retten. Claire, frustriert vom viktorianischen London, flieht dagegen in die Zukunft – und verliebt sich dort. Inspektor Garrett jagt einen Mörder, der mit Waffen tötet, die noch gar nicht erfunden wurden. Alle Fäden der Geschichte laufen zusammen bei einem dämonischen Bibliothekar. Denn nur er kennt das Geheimnis der Landkarte der Zeit ... (Klappentext laut Verlag)
  
Meine Meinung:
Ich finde Zeitreisen sehr spannend und lese zwischendurch gern mal etwas zu diesem Thema. Dieser Roman ist sehr bekannt und mir schon häufiger begegnet und empfohlen worden, weshalb ich ihn endlich mal lesen wollte.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die relativ wenig miteinander zu tun haben. Das finde ich sehr schade, weil ich so das Gefühl hatte eher einen Erzählband zu lesen, als einen Roman. Zwar tauchen einige Figuren in mehreren Teilen auf, aber es besteht trotzdem kein unmittelbarer Zusammenhang.

Die Handlung war mal mehr, mal weniger interessant. Das Thema wurde anders umgesetzt als ich es erwartet hatte, was mich anfangs ein wenig enttäuscht hat. Mittlerweile finde ich die Ideen aber gar nicht mehr so schlecht, es ist mal was anderes.

Gut gefallen hat mir auch die Beschreibung des Viktorianischen Londons, da ich sonst wenig aus dieser Zeit lese. Auch hier habe ich also etwas Neues gelesen. Der Schreibstil ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Er passte zu der Zeitepoche, war teilweise poetisch, aber immer sehr gut verständlich.

Das Ende des letzten Teils hat mir dann leider nicht mehr so gut gefallen, weil es für meinen Geschmack ein einziges Chaos war. Während die Geschichte vorher eher langsam vor sich hin plätschert und nur ab und an kleine Höhepunkte erlebt, passiert am Ende viel auf einmal. Mir war das alles viel zu viel und ich bin irgendwann auch nicht mehr wirklich hinter die ganzen Zeitebenen gekommen.

Fazit:
Wer sich für das Viktorianische London und Zeitreisen interessiert, kann sich das Buch näher anschauen. Für mich war es allenfalls ein mittelmäßiges Buch, was mich nicht vollkommen überzeugen konnte.  

3 Kommentare:

  1. Hallo :)

    ich habe das Buch vor etwa einem Jahr gelesen und fand es toll! Mir haben am besten die Anspielungen auf andere Romane gefallen, vor allem auf H. G. Wells´ "Die Zeitmaschine"... so richtig kann ich mich aber nicht mehr an das komplette Buch erinnern, ist also kein Lieblingsbuch :)

    LG Anni

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    1. Hey Anni,

      ich denke, wenn ich "Die Zeitmaschine" gelesen hätte, hätte es mir auch besser gefallen. Hab ich aber nicht :D Mich hat echt am meisten gestört, dass die drei Teile so ziemlich nichts miteinander zu tun haben.

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    2. Ich kann mich überhaupt nicht mehr an die drei Teile erinnern, dass da sowas war :D aber auf jeden Fall hat es mich dann wohl nicht gestört...

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