Titel: Ich und Earl und das sterbende Mädchen
Originaltitel: Me & Earl & The Dying Girl
Autor: Jesse Andrews
Seiten: 304 Seiten
Verlag: Heyne
Genre: Jugendbuch
Inhalt:
Greg ist ein 17-jähriger Highschool Schüler im Abschlussjahrgang. Er ist leicht übergewichtig, blass und pickelig und bemüht sich darum unsichtbar zu bleiben. Zusammen mit seinem Kumpel Earl dreht er Filme. Dann ist da noch Rache, mit der Greg früher befreundet war und die jetzt an Leukämie erkrankt ist.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Greg erzählt, der mir zu keinem Zeitpunkt sympathisch war. Für 17 verhält er sich teilweise auch wirklich kindisch und ganz allgemein hatte ich das Gefühl, er kann keine zwei ganzen Sätze sprechen. Es gibt eine Szene in der er das Schulessen mit Kotze vergleicht, die er von Aliens geschenkt bekommen hat. Daraufhin spinnt er eine irre Geschichte über ein Projekt zusammen, bei dem er als Kotzhistoriker arbeitet und als Ausdruck des Dankes von den Aliens Kotze bekommt. Der Sinn dahinter ist mir leider verborgen geblieben.
Gregs Freund Earl ist zwar reifer, stellenweise ist er auf zwischenmenschlicher Ebene sogar richtiggehend klug, aber seine Ausdrucksweise lässt doch sehr zu wünschen übrig. Außerdem hat er ein ziemliches Aggressionsproblem.
Der Stil des Buches hat mich ebenso wie die Charaktere sehr genervt. Eigentlich bin ich ja immer für einen abwechslungsreichen Stil zu haben, hier war das leider nicht so toll. An einigen Stellen schienen mir der Dialogstil und die Aufzählungen total willkürlich. Außerdem gibt es einige Szenen im Drehbuchstil, die zwar thematisch passen, aber dennoch eher nervig sind.
Am Ende bleibt dann die Frage, was die Geschichte für einen Zweck hatte. Natürlich hat jedes Buch seine (begeisterten) Leser, aber hier fehlte mir einfach der Sinngehalt. Grob gesagt: Bei einer Liebesromanze weiß ich, es geht um die Beziehung zwischen zwei oder mehr Menschen, bei einem Thriller begleite ich Ermittler oder Täter bei Verbrechen, aber was mit diesem Buch bezweckt wurde, weiß ich nicht.
Fazit:
Die Charaktere waren nervig, der Stil ebenso. Die Handlung hat keinen Beginn und kein Ende. Absolut nicht mein Fall.
Montag, 10. August 2015
2 Kommentare:
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Oh weia. Ich bin so froh, dass ich das Buch immer liegengelassen habe, denn ich kann mich echt nicht erinnern, überhaupt auch nur eine einzige positive Rezension dazu gelesen zu haben.
AntwortenLöschenMir gefällt es sehr, wie du das Buch rezensiert hast. So ehrlich, aber in keinster Weise "gemein". Ich mag es so konstruktive Kritiken zu lesen. :)
Rezensionen hab ich mir dazu nicht angeschaut, aber ich hab auf Instagram schon gesehen, dass es ein oder zwei Leuten gefallen hat. Ist mir persönlich ein Rätsel, aber nun ja. Geschmackssache ;)
LöschenHörst du dieses laute Plumpsgeräusch? Das war der Stein, der mir vom Herzen gefallen ist. Ich hab nämlich tatsächlich kurz überlegt ob ich die Rezension überhaupt posten soll, weil ich Angst hatte es wäre zu fies und verletzend. Da freut es mich sehr, wenn dem nicht so ist. Danke ♥