
Originaltitel: This is what happy looks like
Autorin: Jennifer E. Smith
Seiten: 368
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch, Liebe
Inhalt:
Ellie kommt aus Total Tote Hose, Maine, wo sie zusammen mit
ihrer Mutter lebt. Sie arbeitet in einer Eisdiele und hilft ihrer Mutter in
ihrem Souvenirshop aus. Im Grunde, ist sie ein ganz normaler Teenger.
Graham Larkin kommt aus Voll Was Los, Kalifornien und ist
ein gefeierter Schauspieler. Er hat ein Schwein namens Wilbur, einen Manager
namens Harry und schreibt Ellie aus Versehen eine E-Mail. Zwischen beiden
entwickelt sich ein reger Kontakt und dann schlägt Graham als Drehort seines
neuen Films ausgerechnet Ellies Heimatort vor. Doch Elli möchte mit der
Öffentlichkeit eigentlich gar nichts zu tun haben…
Meine Meinung:
Das Buch stand schon lang auf meiner Wunschliste, weil ich
E-Mail Romane sehr gern mag und ich auch den Klappentext recht ansprechend
fand. Durch verschiedene Aktionen hat sich das Buch wieder in mein Gedächtnis
gebrannt, weshalb ich es dann gekauft habe.
Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, weil es direkt mit
den E-Mails zwischen Ellie und Graham losgeht. Ziemlich schnell wurde ich dann
aber überrascht. Zum einen ist das mit den regelmäßigen Mails schnell vorbei,
denn danach gibt es nur noch am Anfang jeden Kapitels eine Mail, zum anderen
hat mich überrascht, dass das Buch nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben
wurde. Es ist nicht unbedingt störend, aber hier habe ich total mit dieser
Erzählweise gerechnet und es hätte auch wirklich gut gepasst.
Im Verlauf der Geschichte habe ich immer wieder Höhen und
Tiefen erlebt. Sowohl bei den Protagonisten als auch bei mir selbst. Ein
absoluter Pluspunkt sind für mich die überraschenden Wendungen. Es gibt jetzt
keine vollkommen innovativen Ideen, aber mehrmals war ich an dem Punkt wo ich
dachte: „Ah ja klar. Jetzt passiert das und das, kennt man ja. So ist das
immer“. Letztendlich passierte genau das aber eben nicht und das hat mich
beeindruckt.
Auf der anderen Seite finde ich es etwas Schade, dass dieses
große Geheimnis von Ellie gar nicht so groß ist. Es ist schon verständlich,
dass sie deshalb die Öffentlichkeit meidet
und Angst hat, dass es rauskommen könnte, wenn sie mit Graham gesehen
wird. Trotzdem wird so ein unglaubliches Theater gemacht, dass sie nicht mal
ihrer besten Freundin mit der sie aufgewachsen ist, davon erzählen kann. Für
mich war das wirklich übertrieben, weil ich auch nicht verstanden habe, warum
sie Quinn nichts davon erzählen wollte.
Graham war im Grunde genommen ganz süß. Er versteht den
ganzen Trubel um seine Person nicht so richtig und möchte im Grunde nur das
machen, was ihm Freude bereitet, nämlich Filme drehen und ansonsten ein ganz
normaler Junge sein. Seine Konflikte wurden gut dargestellt.
Das Ende war in Ordnung, ich fand es aber nicht übermäßig
toll und vor allem ist es kein Ende, das mir lang im Gedächtnis bleiben wird.
Wenn ich später an das Buch zurück denken werde, kann ich mich wahrscheinlich
nicht mehr daran erinnern wie es geendet hat. Zugegeben, ich habe auch die
allerletzte Seite nicht so ganz verstanden.
Fazit:
Dieses lockerleichte Jugendbuch kann mit einigen Höhen, aber
auch einigen Tiefen aufwarten. Es gibt Wendungen die ich so nicht erwartet
habe, was ein echter Pluspunkt ist. Andererseits wurde so ein Aufsehen um
Ellies Geheimnis gemacht, dass es mir viel zu übertrieben vorkam.
Eine sehr schöne Rezension! :)
AntwortenLöschenIch denke, man darf bei dem Buch (generell in dem Genre) nicht zu viel erwarten und muss drauf eingestellt werden, dass Vieles in dem Bereich Durchschnitt ist. Aber trotzdem klingt es nach einer netten Geschichte für zwischendurch, auch wenn ich solche Geheimnisübertreibungen echt leid bin.
Liebe Grüße,
Lyrica
Danke :)
LöschenAch, das würde ich so nicht sagen. Nur weil es ein Jugendbuch ist, muss es ja nicht gleich schlecht oder schlechter als andere Genre sein.
Ja, es war schon ganz nett, aber so richtig weiter empfehlen mag ich es trotzdem nicht :D
Das habe ich ja auch gar nicht gesagt.
LöschenEs ist nur so, dass viele Handlungen und Storylines in Jugendbüchern sehr flach gehalten sind und weniger komplex sind, weil es sich an eine jüngere Zielgruppe richtet. Meistens geht es ja nur darum, wer mit wem über einige Konflikte hinweg zusammenkommt. Und das scheint hier ja nun mal auch der Fall zu sein.
Liebe Grüße,
Lyrica