Originaltitel: Someone Like You
Autorin: Sarah Dessen
Seiten: 352
Verlag: dtv
Genre: Jugendbuch, Freundschaft
Inhalt:
Halley und Scarlett sind beste Freundinnen, seit Scarlett mit ihrer chaotischen Mutter in das Haus gegenüber von Halley gezogen ist. Als Scarletts Freund Michael bei einem Unfall ums Leben kommt, steht außer Frage, dass Halley für ihre Freundin da ist. Dies gilt mehr denn je, als Scarlett von ihrer Schwangerschaft erfährt, sie ist gerade einmal 16 Jahre alt. Doch auch Halleys Leben verändert sich, die Streitereien mit ihrer Mutter nehmen zu und dann ist da auch noch Macon…
Meine Meinung:
Ich habe mich ewig vor dem Buch gedrückt, weil ich dachte es würde total traurig werden und so was mag ich nicht so. Für eine Challenge hab ich es nun gelesen und zumindest traurig war es nicht.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Halley erzählt, was ich normalerweise immer sehr gut finde. Hier hatte ich doch so meine Probleme mit der Erzählweise, weil mir so vor allem Scarlett oft sehr fern geblieben ist und ihre Schwangerschaft ja doch ein wichtiges Thema des Buches ist. Ich wusste bis zum Schluss nicht so genau wie sie zu dem Baby steht, auch wenn klar ist, dass sie es behalten will. Aber wie sieht es in ihr drin aus, vor allem als sie von der Schwangerschaft erfährt?
Halley selbst… ich weiß nicht, manchmal war sie ganz sympathisch, aber die meiste Zeit über hatte ich so gar kein Gefühl zu ihr. Weder ein gutes, noch ein schlechtes.
Ein richtig schlechtes hatte ich aber zu den Müttern, ganz besonders zu Halleys Mutter Julie. Sie ist so unfassbar … egoistisch und gemein. Als Psychologin glaubt sie alles besser zu wissen und zu können und sie lässt ihre Tochter nie, wirklich nie (!), ausreden. Das hat mich so aggressiv gemacht, ihr könnt euch das nicht vorstellen. Egal worum es geht, Halley kommt überhaupt nicht zu Wort und kann sich nicht verteidigen. Klar, sie tut Dinge, die man nicht tun sollte, Dinge für die auch eine Strafe gerechtfertigt ist, aber man sollte doch zumindest sein Kind anhören. Außerdem verfasst sie Ratgeber über ihre Beziehung zu Halley, schimpft aber gleichzeitig mit Halleys Vater, als er in seiner Radiosendung peinliche Momente von Halley ausplaudert.
Auch Marion, Scarletts Mutter, war nicht sympathisch, aber wenigstens hat sie mich nicht so wütend gemacht. Was Julie an Kontrollzwang zu viel hat, hat Marion zu wenig.
Der Schreibstil ist recht einfach, sodass sich die Seiten sehr schnell weglesen lassen. Auch die Handlung trägt ein bisschen dazu bei, weil es wenig überraschend ist und es einfach um mehr oder weniger normale Teenagerprobleme geht.
Fazit:
Die Charaktere konnten mich alle nicht begeistern, die Handlung ist nicht unbedingt neu, aber das Ende ist ganz schön. Kann man lesen, muss man aber nicht.
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