Titel: Mord im Orientexpress
Originaltitel: Murder on the Orient Express
Autorin: Agatha Christie
Reihe: Hercule Poirot 9/41
Seiten: 223
Verlag: Scherz
Genre: Klassiker, Krimi
Inhalt:
Hercule Poirot, bekannter Meisterdetektiv, befindet sich auf der Rückreise von Syrien nach Paris und freut sich auf eine entspannte Reise mit dem Orientexpress. Doch es ist Winter und die Gefahr besteht, dass der Zug unterwegs eingeschneit werden könnte. Als dann auch noch ein Mord geschieht und eine mysteriöse Frau im roten Kimono im Zug ihr Unwesen treibt, ist es mit der entspannten Reise vorbei.
Meine Meinung:
Agatha Christie dürfte so ziemlich jedem ein Begriff sein und da ich sehr gern Krimis und Thriller lese, musste es irgendwann mal ein Buch von ihr sein. Mord im Orientexpress könnte vielen auch durch den Film bekannt sein, ich hab ihn nicht gesehen.
Da dies mein erstes Buch der Autorin war, wusste ich so gar nicht was mich erwartet. Ich habe aber schon mit einem spannenden, unterhaltsamen Krimi gerechnet, nicht umsonst war sie eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt.
Leider konnten meine Erwartungen so gar nicht erfüllt werden, da ich die Handlung furchtbar langweilig fand.
„Mord im Orientexpress“ ist für mich ein absolut durchschnittliches Buch, das Ende mal ausgenommen, da gehe ich noch gesondert drauf ein. Es gibt nichts was man positiv hervorheben könnte, aber auch nichts was besonders schlecht wäre. Ich habe gelesen und gelesen und außer ein bisschen Langeweile kam bei mir keine Emotion auf.
Die Emotionen kamen dann am Ende, aber leider waren es keine guten. Ich bin da immer noch ein bisschen fassungslos, weil ich es so absurd finde. Ich gebe zu, mit dem Ende habe ich nicht gerechnet, was aber auch daran liegen kann, dass ich während des Lesens keine Lust hatte die eingestreuten Hinweise zu lesen. Das Buch ist so angelegt, dass man eigentlich als Leser selbst raten kann, wer der Mörder war. Für mich ist die ganze Auflösung so weit hergeholt, ich find's echt lächerlich. Am liebsten würde ich es ja jetzt verraten um meine Empörung deutlicher zu machen.
Der Ermittler, Hercule Poirot, ist auch so eine Nummer. Ich fand ihn wenig sympathisch, da er sich doch sehr überheblich gibt. Er ist zweifellos ein guter Ermittler, aber das weiß er auch und stellt das gern zur Schau. Ich finde, er hat sich doch sehr lustig gemacht über seine „Assistenten“ in diesem Fall, den Direktor der Schlafwagengesellschaft, Monsieur Bouc und den Arzt, der den Tod des Opfers festgestellt hat.
Fazit:
Mein erster und vermutlich einziger Agatha Christie Roman. Bis zur Auflösung des Falls war es recht langweilig und eintönig, das Ende selbst war weit hergeholt und lächerlich. Ich kann es nicht empfehlen.
Sonntag, 3. Mai 2015
5 Kommentare:
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Vielleicht sind ja die Miss Marple-Bücher von ihr ja mehr etwas für Dich? Ich habe mir kürzlich mal von der Neuauflage im Atlantik Verlag den ersten Miss Marple-Krimi mitgenommen, habe die Bücher früher immer aus der Bibliothek ausgeliehen und da ich die Bücher gern auf meinem Blog haben wollte (zumindest ein paar...) und die Zeit ohnehin reif für ein Re-read ist, freu ich mich schon sehr auf die gute alte Dame. Aber klar, für die ruhige Gangart muss man schon im Stimmung sein, passt bei mir ganz gut zwischen ein paar Hardboiled-Krimis! ;D
AntwortenLöschenIch werd Miss Marple wahrscheinlich schon noch ausprobieren, ich glaub aber nicht das es was für mich ist. Wahrscheinlich bin ich einfach mehr der Serienkiller-Typ :D
LöschenJa, das kann gut sein. Vielleicht kommt das auch später noch, irgendwann hat man bei den Serienkillern ja auch alles gelesen. :D
LöschenSchaaaade, derweil klingt der Klappentext doch so toll! Wusste auch gar nicht, dass es da auch einen Film zu gibt. Und dann ist es auch noch Band 9 von .... so vielen???^^ Kann es sein, dass dein Urteil vielleicht ein wenig anders ausgefallen wäre, wenn du schon die ersten Bände gelesen hättest? Oder ist das so ein Krimi, den man auch einzeln, ohne die Vorgänger, lesen kann und man würde nichts Wichtiges verpassen?
AntwortenLöschenWie gerne ich das Ende jetzt kennen würde, damit ich mich mit dir darüber auslassen kann, wie lächerlich es nicht ist...! ;-P
Mal sehen, aber ich will schon noch gerne ein Buch von Agathie Christie lesen, vielleicht war der neunte Band auch einfach nur kein Glücksgriff. Bei der Auswahl an Büchern von der Autorin gibt es bestimmt auch bessere. ;)
Nein, ich denke nicht, dass das der Grund ist. Poirot ist einfach nicht sympathisch und ich glaube, allgemein ist es mir zu detektivisch, zu ruhig, zu ... bescheuert (am Ende^^). Ich denke schon, dass es Krimis sind die man gut durcheinander lesen kann.
LöschenLies es und dann reden wir drüber :D
Vielleicht gibt es bessere, ja. Aber das ist ja nicht umsonst eins der bekanntesten.