Autorin: Coco Zinva
Seiten: 153
Verlag: -
Genre: Gay-Romance
Inhalt:
Chris ist absolut kein Weihnachtsfan und verkriecht sich
daher in einer einsamen Waldhütte. Zwar ist er dort allein mit sich und seinen
Gedanken, aber besser als Weihnachten ist das allemal. Die Feiertage nehmen
allerdings einen anderen Verlauf als gedacht, da Anton vor Chris' Hütte
auftaucht und ein bisschen Schwung in dessen Leben bringt.
Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei einer Bloggerin gewonnen, die ganz
begeistert von der Geschichte war und mich damit sofort angesteckt hat. Deshalb
habe ich mich wirklich sehr auf das Buch gefreut.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Chris,
nerdiger Mathematiker und Weihnachtverächter. Man befindet sich mit ihm in
einer einsamen Hütte, da er es für eine gute Idee hält, die Feiertage in
totaler Stille zu verbringen. Ziemlich schnell bereut er diesen Entschluss, ist
dann aber gleichzeitig gar nicht begeistert, als seine Ruhe durch Anton gestört
wird. Anton ist mit seiner Klapperkiste im Schnee stecken geblieben und schlägt
sich frierend zu Chris Hütte durch. Er ist alles, was Chris nicht ist. Laut,
bunt, extrovertiert, familiär und eine totale Quasselstrippe.
Anton entspricht zwar total dem Klischee eines schwulen
jungen Mannes, er ist Friseur, hat rosa Haare und sein Kleidungsstil ist auch
sehr bunt, dennoch ist er mit seiner quirligen Art irre sympathisch. Er redet
wirklich ununterbrochen, aber gerade das hat die Autorin sehr gut rüber
gebracht. Ich finde, es reicht nicht zwischen zwei Anführungszeichen mindestens
20 Sätzen zu packen, um deutlich zu machen, dass ein Mensch viel redet. Die
Sätze müssen auch so zueinander passen, dass man das Gefühl hat sie sprudeln
dem Charakter nur so aus dem Mund. Genau dieses Gefühl hatte ich bei Anton, ich
habe eine Stimme im Ohr gehabt, die seine Sätze nur so hervor blubbert.
Auch Chris ist ein wandelndes Klischee, was Anton sehr
unterhaltsam aufdeckt. Er sitzt ständig am Computer und trägt T-Shirts mit
Sprüchen, die nur Insider verstehen. Aus diesem Grund passen beide eigentlich
überhaupt gar nicht zusammen, aber es funkt natürlich doch zwischen ihnen, ich
denke da verrate ich nichts Neues.
Etwas gestört hat mich, dass Chris ständig andere
Bezeichnungen für Anton benutzt hat. Sämtliche Weihnachtsgegenstände und
Gebäcksorten mussten herhalten um Anton zu beschreiben, bzw. dessen Namen nicht
zu nennen. Das ging mir ziemlich schnell auf die Nerven, weil ich den Sinn
dahinter auch nicht so verstanden habe. Zusätzlich mit den kleinen Fehlerchen die
ich entdeckt habe und der meiner Meinung nach etwas zu geringen Seitenzahlen,
führt das leider zu einem Punktabzug. Es liegt aber wirklich nur an
Kleinigkeiten.
Für Weihnachten ist die Geschichte natürlich perfekt
geeignet, es spielt im Winter, an Heiligabend und alles dreht sich um das Fest.
Wahrscheinlich erträgt man auch nur in dieser Jahreszeit so viel Kitsch, den
diese Geschichte mit sich bringt.
Fazit:
Eine zuckrige, herzige, kitschige Geschichte zur
Weihnachtszeit, die sich schnell lesen lässt.
4/5 Punkten
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