Mittwoch, 21. Januar 2015

Rezension ~ Zuckerstangen und Herzchenwaffeln

Titel: Zuckerstangen und Herzchenwaffeln
Autorin: Coco Zinva
Seiten: 153
Verlag: -
Genre: Gay-Romance





Inhalt:
Chris ist absolut kein Weihnachtsfan und verkriecht sich daher in einer einsamen Waldhütte. Zwar ist er dort allein mit sich und seinen Gedanken, aber besser als Weihnachten ist das allemal. Die Feiertage nehmen allerdings einen anderen Verlauf als gedacht, da Anton vor Chris' Hütte auftaucht und ein bisschen Schwung in dessen Leben bringt.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei einer Bloggerin gewonnen, die ganz begeistert von der Geschichte war und mich damit sofort angesteckt hat. Deshalb habe ich mich wirklich sehr auf das Buch gefreut.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Chris, nerdiger Mathematiker und Weihnachtverächter. Man befindet sich mit ihm in einer einsamen Hütte, da er es für eine gute Idee hält, die Feiertage in totaler Stille zu verbringen. Ziemlich schnell bereut er diesen Entschluss, ist dann aber gleichzeitig gar nicht begeistert, als seine Ruhe durch Anton gestört wird. Anton ist mit seiner Klapperkiste im Schnee stecken geblieben und schlägt sich frierend zu Chris Hütte durch. Er ist alles, was Chris nicht ist. Laut, bunt, extrovertiert, familiär und eine totale Quasselstrippe.

Anton entspricht zwar total dem Klischee eines schwulen jungen Mannes, er ist Friseur, hat rosa Haare und sein Kleidungsstil ist auch sehr bunt, dennoch ist er mit seiner quirligen Art irre sympathisch. Er redet wirklich ununterbrochen, aber gerade das hat die Autorin sehr gut rüber gebracht. Ich finde, es reicht nicht zwischen zwei Anführungszeichen mindestens 20 Sätzen zu packen, um deutlich zu machen, dass ein Mensch viel redet. Die Sätze müssen auch so zueinander passen, dass man das Gefühl hat sie sprudeln dem Charakter nur so aus dem Mund. Genau dieses Gefühl hatte ich bei Anton, ich habe eine Stimme im Ohr gehabt, die seine Sätze nur so hervor blubbert.

Auch Chris ist ein wandelndes Klischee, was Anton sehr unterhaltsam aufdeckt. Er sitzt ständig am Computer und trägt T-Shirts mit Sprüchen, die nur Insider verstehen. Aus diesem Grund passen beide eigentlich überhaupt gar nicht zusammen, aber es funkt natürlich doch zwischen ihnen, ich denke da verrate ich nichts Neues.

Etwas gestört hat mich, dass Chris ständig andere Bezeichnungen für Anton benutzt hat. Sämtliche Weihnachtsgegenstände und Gebäcksorten mussten herhalten um Anton zu beschreiben, bzw. dessen Namen nicht zu nennen. Das ging mir ziemlich schnell auf die Nerven, weil ich den Sinn dahinter auch nicht so verstanden habe. Zusätzlich mit den kleinen Fehlerchen die ich entdeckt habe und der meiner Meinung nach etwas zu geringen Seitenzahlen, führt das leider zu einem Punktabzug. Es liegt aber wirklich nur an Kleinigkeiten.

Für Weihnachten ist die Geschichte natürlich perfekt geeignet, es spielt im Winter, an Heiligabend und alles dreht sich um das Fest. Wahrscheinlich erträgt man auch nur in dieser Jahreszeit so viel Kitsch, den diese Geschichte mit sich bringt.

Fazit:
Eine zuckrige, herzige, kitschige Geschichte zur Weihnachtszeit, die sich schnell lesen lässt.

4/5 Punkten

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